Haltung
Mit der yogischen Idee des Nicht-Urteilens können wir viel anfangen. Gleichzeitig halten wir bestimmte Werte für unverhandelbar, wenn wir an die Vision eines gerechten und friedvollen Miteinanders denken. Wir möchten, dass sich im y.lab jede*r sicher und frei bewegen kann. Darum zählt bei uns die innere Haltung genauso wie die äußere.

Inklusion und Gemeinschaft

Ein geschützter Erfahrungsraum lebt von Offenheit und Wertschätzung. Damit du dich bei uns wohlfühlst, setzen wir uns für einen sensiblen Umgang miteinander ein. Wir legen Wert auf bewusste Sprache und respektvolles Verhalten. Denn wir möchten sicherstellen, dass das y.lab ein Ort der Gemeinschaft bleibt, an dem du dich unabhängig von deiner sexuellen und romantischen Orientierung, Genderidentität oder deinen Körpermerkmalen zugehörig fühlst. Zusammen schaffen wir eine Kultur der Inklusion, in der wir voneinander lernen und gemeinsam wachsen können.

Nicht-Binarität

Wir glauben: Die menschliche Vielfalt lässt sich nicht auf 2 entgegengesetzte Pole verengen. Von Kategorien wie Gut und Schlecht, Richtig und Falsch, Schwarz und Weiß, Mann und Frau wollen wir uns deshalb befreien. Wir wünschen uns, dass unser Unterricht einen Wahrnehmungsraum dazwischen und außerhalb davon öffnet, der Platz schafft für deine individuelle Erfahrung. Damit du unterschiedliche Qualitäten erforschen kannst, bieten wir Varianten und Optionen in der Bewegungspraxis. So entscheidest du selbst, wie du dich in deinem Körper ausdrücken möchtest.

Kulturelles Erbe

Wie wir in Europa Yoga machen, erzählt die Fortsetzung einer Kolonialgeschichte, die viele nicht kennen. Als Yogalehrer*innen verstehen wir es als unsere Aufgabe, unsere Praxis mit Bewusstsein anzureichern. Deshalb setzen wir uns kritisch mit dem Thema der kulturellen Aneignung auseinander und versuchen, einen verantwortungsvollen Umgang mit dem yogischen Erbe zu entwickeln. Eine Kollegin, die in diesem Bereich wichtige Aufklärungsarbeit leistet und unseren Zugang mitgeprägt hat, ist Sangeeta Lerner. Ihre Workshops können wir Yogalehrenden und -praktizierenden nur ans Herz legen.